Steckbrief von Oliver Schöngruber, Wie alles begann...
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Steckbrief 
Künstler: Oliver Schöngruber
Geboren: 3. 8. 1971, Linz/Donau, Österreich
Vita:

Nachdem Oliver schon mit sieben Jahren Wesen zeichnete, die jedem in die Augen schauten, egal aus welcher Perspektive man die Bilder betrachtete, munkelte schon so mancher, von einem erstaunlichen Talent. Auch im Kindergarten gab es nichts interessanteres für ihm, als einfaches Papier und Malstifte. Seine Mutter unterstütze ihm, wo sie nur konnte.

Weiter ging es in seiner Schule. Comics wurden nachgezeichnet, seine Schulkollegen erkannten das und gaben gegen Bezahlung von Süßigkeiten oder Spielzeugen Aufträge an ihm.

Seine Lieblingslehrerin hat er als Akt im Alter von vierzehn Jahren auf seine Schulbank gezeichnet. Sie und der Schuldirektor haben das gesehen und Oliver rechnete damals schon damit, seinen Kopf zu verlieren.
Unerwartet kam es jedoch anders als er dachte.

Die betroffene Physiklehrerin gab der zuständigen Reinigungskraft Anweisungen, die Aktzeichnung nicht zu entfernen. Und der Direktor gab den für Oliver ersten großen Auftrag. Den Klassenvorstand im Portrait zu zeichnen. Dafür gab es erstmals Hundert Schilling!

Und erst ab da entschloß schließlich Oliver, seinen Lebensunterhalt mit der bildlichen Kunst zu bestreiten.
Daß es die Airbrush-Kunst sein wird, wußte er aber noch nicht.

Die Schilderhersteller-Lehre (1986) gab dann den ersten Schliff in seiner künstlerischen Laufbahn.
Hier lernte er, richtig mit Farben umzugehen. Farbenlehre und Farbenpsychologie haben es ihm besonders angetan, und so setzte er ab da vermehrt diese auch ein. Hat er doch bis hier her nur mit Bleistift und Tinte gezeichnet, gewannen seine Bilder von nun an Wärme und Tiefenschärfe.
Die Aufgabenbereiche erstreckten sich in seiner Lehre vom einfachen Lackieren bis zur gesamten Gestaltung von Fassaden. Da es damals in dieser Firma noch keinen Plotter gab, lernte er auch explizit mit dem Grafikermesser zu schablonieren, wohlbedacht oft direkt auf dem Untergrund, ohne diesen auch nur anzuritzen.

Und da machte Oliver auch die erste Bekanntschaft mit dem Luftpinsel.Er war fasziniert von den Bildern, die man anscheinend ohne große Mühe damit fertigen konnte.
Bei der nächsten Gelegenheit kaufte er sich mit seiner gesamten Lehrlingsentschädigung eine Airbrush-Ausrüstung, den Kompressor hat er sich von seinem Chef ausgeliehen.

Oliver, damals 1986Ab da (1986) war er von der Airbrush unheilbar infiziert. Kein Tag verstrich, ohne einen Tropfen Farbe in der Spritzpistole. Fiebrig übte Oliver in seiner Wohnung und malte dann auch schon mal die Mädels aus den Versandkatalogen.
Erste Bilder wurden gezeigt und bald sprach sich herum, daß er solche Gebilde auch auf diversen Motorrädern plazieren kann.
Der erste Customauftrag war da.

Natürlich war das in der Wohnung nicht mehr zu bewerkstelligen. Eine Werkstatt mußte her. Sein bester Freund, ein Tapezierer der auch  den Auftrag gab, ließ ihn in seiner Werkstatt arbeiten.
Die Malereien wurden mehr, die Werkstatt zu klein und man stieg sich langsam auf die Füße. Oliver setze sich ins Auto und begann, nach einem geeigneten Atelier zu suchen. Ein alter Vierkanthof aus dem frühen neunzehnten Jahrhundert war da wie gerufen. Weit und breit nur Natur und angenehme Menschen herum.
Herz was willst du mehr!

Weiter ging es später hiermit, daß Oliver sich einen Steuerberater engagierte und von nun an gewerblich arbeitete. Wenn auch nur fürs erste nebenberuflich.

Erst als er nicht mehr wußte, woher ein paar Stunden für den gerechten Schlaf herzubekommen, wagte er den Schritt, seinen kompletten Lebensunterhalt mit der Airbrush in er Hand zu bestreiten.

Oliver heute 2006Inzwischen sind jetzt über zwanzig Jahre vergangen und so zählt Oliver unzählige zufriedene Kunden, unter denen er auch viele Freunde fand. Öffentliche Auftritte, Berichte in Zeitungen und Fernsehen lassen Menschen noch lange über ihn reden.

Anfänger- und Fortgeschrittenen-Kurse, die er schon seit über fünf Jahren führt, runden sein Angebot ab.

Der allgemeine Mensch neigt gerne dazu, eine Sache nach drei vergeblichen Versuchen aufzugeben.

Oliver ist anders, auch in diesem Bezug.

„Er lebt, um zu airbrushen.

  Er airbrusht, um zu leben.“

Die Red. Aktuell am 6.2.2007